Ostfriesen-Zeitung – Nr. 78, Sonnabend, den 2. April 2011
"Es geht letztlich um Arbeitsplätze."
Was?
Eine Institution an ostfriesischen Frühstückstischen. Zum 50. Jubiläum gab es sogar eine Laudatio in der Zeit. Hier sei angemerkt, dass vor allem der Auricher Lokalteil sehr klein ist. Für eine ausführliche Berichterstattung gibt es da die Ostfriesische Nachrichten. Das wird aber mal ein anderer Eintrag.
Turnus
täglich außer sonntags
Auflage
41.841 Exemplare (IVW, 4 Q / 2010)
Preis Inhalts-Verhältnis
Gesamtseitenzahl inklusive Titelblatt: Es ist die Wochenendausgabe mit massiven 72 Seiten
Ganzseitige Anzeigen: 6 Seiten. Mit Stellen-, Familien, und Kleinanzeigen sind es 31 Seiten
Preis: 1,60 €
Format: Norddeutsches Format
Preis pro Inhaltsseite: 2 Cent oder 4 Cent.
Erwerbsgeschichte
Meine Eltern sind Abonnenten. Ich war zu Besuch. Morgens gab es bei über 20 Grad auf der windgeschützten Terrasse Frühstück und OZ. So muss das …
Vermutete Lesergruppe
Außerhalb der Landkreise von Emden, Leer und Aurich macht die Lektüre der Ostfriesen-Zeitung selten Sinn.
Titel
Die Themen des überregionalen Mantels werden genauso angekündigt wie neuster Klatsch aus der Region.
Layout
Im Vergleich mit der Süddeutschen Zeitung oder der Zeit ist die Schrift enorm groß. Macht aber auch Sinn. Bestimmt hat die Ostfriesen–Zeitung viele ältere Leser.
Inhalt
Lokalzeitung halt. Bitte folgendes Foto und die Überschrift im größtmöglichen Zusammenhang lesen:
Eine ganze Seite nimmt die Berichterstattung zu den Planungen der Auricher Umgehungsstraße ein, die von ausführlichen Interviews mit Gegnern und Befürwortern ergänzt wird:
Das Thema ist ein alter Hut. 2000 habe ich meine Facharbeit über die geplante Trasse geschrieben. Im Zusammenhang mit dem Projekt „Jugend-Schule-Wirtschaft“ erschien in der inzwischen stark lädierten Frankfurter Rundschau ein Exzerpt der Arbeit.
Angeblich ist Aurich die größte Stadt ohne Bahnhof. Enercon, der rapide wachsende, größte deutsche Hersteller für Windenergieanlagen, hat zumindest die Wiederherstellung der Teilstrecke Abelitz-Aurich für Güterverkehr bewirkt. Die große Hoffnung liegt aber augenscheinlich weiterhin auf dem Verbrennungsmotor.
Verdikt
Die geplante Schnellstraße soll nicht unweit am Haus meiner Eltern in die Landschaft gestanzt werden.
Ich bin natürlich dagegen: Ich mag die Stille im Vorfrühling auf der windgeschützten Terrasse. Nichts soll sich da ändern. Ist diese Argumentation unbedingt schlechter als die von Herr Weber?