vertigo – Volume 3 No. 9, Summer 2008
"A movie is a camera and a screen, but the movie is the movement from the camera to the screen and back from the screen to the camera or the audience. The movie is not on the screen, neither in the camera. It's between them. There is plenty of space for plenty of movies. The trouble with Hollywood movies is that they are in the camera or on the screen but nowhere else."
Was?
Ein Filmmagazin für den Cinephilen. Sicherlich nichts für Leute, die vom Kino ausschließlich Unterhaltung erwarten.
Turnus
Auf der Website ist als aktuelle Drucknummer Vol. 4 No.3 Spring / Summer 2009 angegeben. Die letzte Online-Ausgabe ist aus dem Frühling 2010. Daher bin ich mir nicht so sicher, ob es das Vertigo überhaupt noch gibt.
Preis-Inhalts-Verhältnis
Gesamtseitenzahl: 76 Seiten
Ganzseitige Anzeigen: 3 Seiten
Preis: £ 6
Format: Groß. Zu groß für den Scanner.
Preis pro Inhaltsseite: Ungefähr acht Pennies.
Erwerbsgeschichte
Als Weihnachtsgeschenk bekommen. Danke nochmal!
Titel
Das Bild einer leeren Straße, ein Arm ragt hinein an dem eine Uhr zwölf Uhr anzeigt. Ist das Paris oder Prag? Schließlich haben wir hier eine Themenausgabe zum Jahr 1968.
Inhalt
es geht um das Kino, das Kino in den 1960ern und um das Jahr 1968. Man liest ein unveröffentlichtes Godard-Interview, über die Tet-Offensive, über Mondo Cane.
Extra
Es liegt eine DVD mit dem Titel ‚Time Unfolding‘ bei. Die habe ich mir auch noch nicht angeschaut. Laut Inhaltsangabe sind dort acht Kurzfilme und Videoinstallationen zu finden
Verdikt
Wenn du dir fraglos die Sonntagabend-Kracher auf RTL anschaust, ist das hier nichts für dich. Für einen Lesegenuss an diesem Magazin, sollte man etwas mit Michelangelo Antonioni anfangen können und Godards Stil der 1960er a) als erfrischende Herausforderung des eigenen Sehgewohnheiten verstehen oder b) hinreichend damit vertraut sein.
Möglicherweise reicht bei dieser Ausgabe vielleicht auch schon eine Affinität für die Aufbruchsstimmung von vor über 40 Jahren. Das ist mit der jährlichen Filmausgabe des Believer bisher das Beste was ich an Filmjournal gelesen habe. Beizeiten ist der politische Anspruch etwas zugespitzt. Letztendlich geht es doch nur um Filme. 1968 halt.