LIMIT – Nr. 7, Juli 1994
Im Umgang mit zwielichtigem Gesindel haben sie ihre eigene Methode: Muskelpower - gnadenlos! Ultra-Action im Kino.
Was?
Limit, Alter. Für manche DAS Magazin der 1990er Jahre. Laut Wikipedia haben 93 % der 12 – 14 Jährigen das Ding mit ihrem eigenen Taschengeld bezahlt. Wohl oft weil es nicht auf der pädagogischen Linie der Eltern lag. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum der Titel nur von 1992 bis 1998 auf de Markt war.
Turnus
Monatlich
Preis-Inhalts-Verhältnis
Seiten inklusive Cover:
100 SeitenGanzseitige Anzeigen: 10 Seiten
Preis: 3,80 D-Mark
Format: DIN A 5 (etwas kleiner)
Preis pro Seite: Taschengeldfreundliche 4 Pfennige
Titel
Kurt Russell als Snake Plissken und die Ankündigung der „Action-Army“-Sammelkarten, ein Limit-Spezial. Der Hintergrund war je nach Ausgabe immer andersfarbig. Hier ist es ein – für die Limit – sehr dezentes blau.
Inhalt
Grenzdebile Comics aus dem Disney-Universum und darüber hinaus (z.B. Jim Hensons Dinos übrigens auch der längste Comic dieser Ausgabe). Die wirkliche Genialität entfaltet die Limit aber abseits der Bildergeschichten. Dann geht es um Funsport, Kampfsport, Autorennen, gefährliche Tiere oder Actionfilme. „unbesiegbar“ und „hart“ sind gern verwendete Adjektive.
Layout
Sieht schon nach 1990er Jahre aus. Viele Bilder, spacige Schrifttypen und alles gerne extrem. Geht sicher auch noch für 2010er Kids klar. Bei den Comics wirkt die Farbe etwas blass. Vielleicht liegt das aber auch am Alter des Heftes.
Verdikt
Alle Jungs von uns, die man Hipster schimpft, die wissen welchen Film man gesehen, welches Buch man gelesen, welche Stadt man bewohnt haben soll: Limit kann in Deutschland durchaus mitverantwortlich sein, dass man ständig den coolen Scheiß kennen will. Im Zehnjährigen wird das Interesse für Filme wie Alien oder Stirb Langsam geweckt. Genau deswegen ist das Heft so wunderbar. Die Investition von zwei Euro für ein ganzes Paket bei ebay lohnt immer. Lachkrampf – extrem!